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Good morning STEINFELD !
Kolumne zum Wochenbeginn

ocs

Zugegeben, ich kann es nicht lassen.
Wie die Motte zum Licht, strebe ich zum Leser,
ein wenig süchtig nach den erregenden Klicks des counters auf der steinfeld–online – Seite.

Da kann man nichts machen, ab jetzt gibt‘s montags was auf die Augen,
quasi als startup für die harte Woche im „land of confusion“.

Als dann, gehen wir es an !

Manchmal ist es recht schwer, Dinge zu lesen,
die man eigentlich nie zu Gesicht bekommen möchte.

Aber es hilft nichts, da Sie, lieber Leser, mindestens aber einige bis viele von Ihnen,
„bedingt durch die vielfältigen täglichen Aufgaben und Informationsflut“,
offenbar weder Zeit noch Lust haben
sich gefälligst über gemeindliche Fragen an Schaukästen
und/oder im Rahmen den legendären vielfältigen anderen Möglichkeiten
außer dieser Streuwiese der Desinformation über die Gemeindebelange zu informieren,
muss unser hochgeschätzter Bürgermeister höchst selbst zur Feder greifen
und Punkt für Punkt Zeugs von sich geben.
(siehe hier)

Na vielen Dank!

Ich muss das lesen und auch noch meinen Senf dazu geben,
auf dass eine andere Sicht uns alle ein wenig erheitert,
in Würdigung des sachlich – trockenen, das dem Bürgermeister sonst völlig abgeht,
wenn Bürger bei Sitzungen Fragen stellen, die er nicht so fetzig findet.

Doch ich schweife ab, im Nirwana von Information und Desinformation,
Halbwahrheit und Flunkerei, plumper Lüge und politiküblicher Unwahrheit.

Meine Sicht auf die Information des Bürgermeisters,
vorgefunden im Briefkasten vor wenigen Tagen (Bitte vergleichen Sie selbst):

Zu 1.: (siehe hier)
Die LVB des Amtes Carbäk und in Personalunion Kämmerin des Selbigen
erfreute im Rahmen der letzten Gemeindevertreter–Sitzung mit der Mitteilung,
dass es sich bei Steinfeld um eine steuerstarke unter den kleinen Gemeinden des Landes handelt
und sich daran wohl auch in naher Zukunft nichts ändern wird.

Zu 2.: (siehe hier)
Auch wenn hier, zugegeben nicht völlig ungeschickt, der Eindruck erweckt werden soll,
Steinfeld wäre überschuldet, wenn es Broderstorf schon momentan nicht ist,
sehe ich das anders.
Zweifellos hat Steinfeld unerfreuliche Verbindlichkeiten für die 2x4 gemeindeeigenen Wohnhäuser.
Besonders unerfreulich ist auch,
dass der Zustand der beiden Häuser zukünftig Kosten verursachen wird,
die bei höherer Überwachungs- und Erstellungsqualität so nicht anfallen würden.
Auch die Tatsache, dass einnahmeseitig kein Polster aufgebaut werden kann,
gibt keinen Anlass zu überschwänglicher Freude,
dennoch konnten und können wir diese Verbindlichkeiten
und andere Aufwendungen aus eigener Kraft aufbringen.

Zu 3.: (siehe hier)
Dem Vernehmen nach hält sich die Zufriedenheit der Mandelshagener
über den Beitritt zu Blankenhagen in ganz engen Grenzen.
Dabei ist weniger die Tatsache des Beitrittes an sich das Ärgernis,
als vielmehr das Ergebnis.
Aufgrund des dürren Beitrittsvertrages,
auf dessen musterhaften Grundlage auch der Unsrige beruht,
haben die Mandelhagener nichts mehr zu melden.
Dies stößt bei vielen Einwohnern auf Unwillen,
von dem nun in erster Linie die „Beitrittsbetreiber“ wohl recht hart getroffen werden.
Ein Kenner der örtlichen Szene sprach von „Spießrutenlaufen“
der Eingemeindungsfetischisten im Dorf.

Zu 4.:(siehe hier)
This is my favorite!
Ich liebe diesen Punkt wie keinen anderen.
Natürlich hat die GV am 02.11.2011 einstimmig beschlossen,
mit Broderstorf zum Zwecke der Fusion zu verhandeln.
Allein, dass was bis dato dabei rausgekommen ist, halte ich mit Verlaub, für großen Mist.
Ergebnis war und ist, Stand heute, also acht Monate später, der gleiche dürre Vertrag,
der Mandelshagen schon nicht glücklich macht.
Da klingt der Nachsatz über die die Entscheidungshoheit der gewählten GV
fast wie ein Menetekel für noch Übleres, das folgen wird.
Und nicht zu vergessen:
Meist verhandelt man, um ein Ergebnis zu erzielen,
steht das Ergebnis schon vorab fest, nennt man das bedingungslose Übergabe.

Zu 5.:(siehe hier)
Vielen Dank für die entsprechenden Informationen an die GV
bis zur Vorlage des Vertragsentwurfes,
den Hanns Lange (BM Broderstorf) mit den Worten:
„Die Verhandlungen sind abgeschlossen!“ kommentierte.
Kein Gemeindevertreter des „Frischen Windes“ fand bis März 2012 irgendeinen Hinweis
auf entsprechende Informationen in den Protokollen.

Zu 6.:(siehe hier)
Ein sinnloser Akt,
wenn man heute weiß, dass durch die Vorschläge bei der Bürgeranhörung
eine erneute Beschlussfassung nötig wurde.
Ein höchst feinsinniger, cleverer, zeitsparender, fast ein Taschenspielertrick,
wenn man nicht aus dem Auge verliert,
dass sich Bürgermeister und Stellvertreter bei der Gelegenheit
gleich die Unterzeichnung des Vertrages mitgenehmigen ließen,
natürlich nur vorsichtshalber, falls es doch keine Sau interessiert, wie gehofft!

Zu 7.: (siehe hier)
Auch ein sehr schöner Punkt.
Noch auf seiner Infomesse wedelte der Bürgermeister
aufgeregt mit seinen Presseveröffentlichungen rum,
um klar zu machen, wie sehr er die Öffentlichkeit über alles informiere.
Besonders gut daran ist, dass er uns und vor allem auch Broderstorf
schon ganz früh über seine geniale Verhandlungsstrategie informierte.
Mit Ihm würde es nämlich keine Forderungen geben,
also einen bedingungslosen Beitritt.
Er erhellte uns auch mit der bahnbrechenden Erkenntnis,
dass man bei Verhandlungen einfach keine Forderungen stellt, das schickt sich nicht.
Hoffentlich haben sich das alle notiert,
die mit ihm noch mal über irgendwas verhandeln wollen, läuft!
Und nun?
Es wird der längste Punkt in seiner Selbstlobliste.
Frech wie Oscar wird hier so getan, als ob man das von Anfang an so wollte,
so dreist muss man sein.
Und oberwichtig:
Das kann dauern, verbunden mit dem Hinweis,
was diese vernünftigen Forderungen alles nicht dürfen.
Natürlich dauert so was,
selbstverständlich muss das eingeordnet werden aber erst mal gehört es in den Vertrag.
Erbärmlich ist, mit welcher aggressiven Vehemenz
sich unsere tolle Verhandlungsgruppe gegen diese Ergänzungen gewehrt hat
und mit welcher dreisten Frechheit jetzt so getan wird,
als wäre das alles doch selbstverständlich.
Das haben wir euch abgerungen und ich bin schon gespannt,
welche Tricks aus dem Hut gezaubert werden,
damit diese Punkte nicht in den Vertrag kommen,
denn die Abwehr aller für Steinfeld vorteilhafter Vorschläge,
insbesondere wenn sie vom „Frischen Wind“ kommen,
ist Aufgabe unserer Verhandlungsgruppe
aus Jürgen Müller, Peter Zentsch und Martin Noack,
muss man annehmen.
Glückwunsch Broderstorf!

Zu 8.: (siehe hier)
Nochmal:
Hanns Lange sagte, die Verhandlungen sind abgeschlossen,
jetzt wird „weiterverhandelt“, wie witzig.
Verhandlungen nach Gemütslage?
Ich bin fassungslos mit welcher Unbedarftheit hier
mit der Auflösung einer Gemeinde umgegangen wird.
Genauso mit Begrifflichkeiten, man muss nur ein wenig kreativ sein.
Vertragsentwurf – Vertrag – endgültiger Vertrag!
Und dann?
Endgültigster Vertrag - allerendgültigster Vertrag – alleroberendgültigster Vertrag?
Eingemeindung – Beitritt – Fusion – Zusammenschluss!
Oder etwa doch Unterwerfung – Annektion – Liebesheirat?
Verbale Nebelbomben sollen das Publikum verwirren und ermatten.
Wer das Interesse verliert, bringt sich nicht ein
und was die schweigende Mehrheit will,
das wissen die Rechengenies der großen Linie ja schon lange.

Zu 9.:(siehe hier)
Na Gott sei Dank !

Have an nice week !
M. Eckart ocs

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