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Amtsausschuss
am 05.Februar 2009


Gemeindepolitik
Ein seltsames Verhältnis zur Öffentlichkeit!

Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten
und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten.
Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet.
Eine Zensur findet nicht statt. (Artikel 5 Abs.1 Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland)

Am 05.02.09 fand die reguläre Sitzung des Amtsausschusses unseres Amtes statt.
Ich war den gesamten öffentlichen Teil der Sitzung anwesend.
Niemand sprach mich auf irgendwelche Veröffentlichungen hin an.

Aber im nichtöffentlichen Teil, als ich längst gegangen war, mokierte sich Herr Bünger, Bürgermeister von Roggentin
lang und breit über meinen Leserbeitrag im Rostocker Blitz vom 01.02.2009.
Auf die Frage, warum er seine Kritik nicht im öffentlichen Teil der Sitzung übte, als ich noch da war,
gab er zur Antwort, dass ja die Presse (Ostseezeitung) anwesend gewesen sei.

Die Kritik des Herrn Bünger hätte mich schon interessiert,
da ich sehr viele, ausnahmslos positive Reaktionen auf den Leserbrief bekommen habe.

Unabhängig davon, bringt Büngers Handeln eine grundsätzliche Einstellung zur Öffentlichkeit zum Ausdruck,
die, wie es scheint, bei vielen Amtsausschussmitgliedern zu finden ist:
"...unsere dreckige Wäsche, waschen wir hinter verschlossenen Türen!...".
Jeder, der gegen dieses eingeschworene Prinzip verstößt, ist automatisch der Buhmann.

Nun könnte man natürlich verschmitzt fragen, wie viel "dreckige Wäsche" es denn gibt
und warum man deswegen die Öffentlichkeit scheut.
Doch dies würden jene Herren schon wieder als die blanke Provokation auffassen.

Ich will das Kesseltreiben auch nicht weiter anheizen, treten bei solchen Auseinandersetzungen
doch die wirklich wichtigen Dinge in den Hintergrund - warum man sich nämlich an die Öffentlichkeit wendet,
warum man die Bürger auf Fakten und Vorgänge aufmerksam macht, Missstände aufdeckt und die Verantwortlichen benennt.

Weil, und das zeigt die bittere Erfahrung, nur so eine Chance besteht, dass sich etwas ändert.

Jenen öffentlichkeitsscheuen Volksvertretern kann man dagegen nur den Rat geben,
wenn sie es nicht aushalten können, dass man ihnen bei ihrem Tun auf die Finger schaut,
dann sollten sie sich auch nicht für ein öffentliches Amt zur Wahl stellen!

Ihr Udo Cimutta

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