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Amt Carbäk - Amtsausschuss |
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Amtsausschuss – Klappe, die Erste! Überraschend klein, das Gremium der Amtsgemeinden an der Carbäk! Da waren’s nur noch 9! Man schrickt ein wenig zusammen, ob des verkleinerten Trupps Auschussmitglieder, auch wenn nominal nur drei weniger dabei sind als ehedem, vor dem Exodus von Mandelshagen und Kussewitz und dem Anschluss Steinfelds an Broderstorf. Was soll’s – die Zeit geht drüber weg und die konstituierende Amtsausschuss-Sitzung des Amtes Carbäk will beginnen, pünktlich 19.00 Uhr und tut es auch. Unser „alter“ Amtsvorsteher, Hanns Lange eröffnet und sucht nach dem Nestor der neuen Amtsausschuss-Runde, denn in guter, demokratischer Tradition, welche bis zu den Erfindungszeiten Nestors durch den Griechen Homer zurückreicht, wonach dem jahressältesten Mitglied des Gremiums die kurze Leitung der Sitzung bis nach der Wahl des neuen Vorsitzenden zufällt, trifft Wolfgang Harms diese Ehre. Zwar wehrte er sich noch ein wenig, wohl hoffend, dass sich ein an Lebensjahren reicheres Mitglied für diese Aufgebe finden ließe, doch es half nichts, er war, ist und bleibt der Mann mit den meisten Jahren im Amtsausschuss, sowohl, als auch. Jörg Wallis schlägt Frau Elgeti vor, Bürgermeisterin von Broderstorf, erfahren kompetent und begehrt. Geheime Wahl. Mit beidem hat er Erfolg, Monika Elgeti stellt sich der Wahl und es wird geheim gewählt. Torsten Klostermann schlägt Wolgang Harms vor, ebenso erfahren, wie kompetent, allerdings kein Bürgermeister. Überraschend lehnt dieser ab, aus einem guten Grund, wie er sagt. So ist denn Monika Elgeti einzige Kandidatin für diese geheime Wahl und wird zur neuen Amstvorsteherin gewählt, die Mehrheit ist sehr deutlich für sie! Wolfgang Harms nimmt ihr den Eid ab und Frau Elgeti übernimmt und somit den Platz, den zuvor Hanns Lange besetzte. Leider ist es niemandem eingefallen einen kleinen Blumenstrauß für den neuen Amtsvorsteher vorzuhalten, wahrscheinlich gibt es dafür nirgendwo ein Produktkonto! Die Amtsausschuss-Mitglieder werden vereidigt, dürfen den Eid selbst vorlesen - für einen nicht ganz einfach, ohne Brille. Die frischgebackene Amtsvorsteherin hilft - alles gelingt. Allerdings, wir hätten da noch eine Kleinigkeit! Zwei Ausschussmitglieder mussten sich vertreten lassen und konnten so den Eid nicht selbst ablegen! Gilt der dann trotzdem? Wahrscheinlich muss der Vertretene die Erklärung seines Vertreters anerkennen, so auch den Eid. Nun sind zwei Stellvertreter zu wählen. Die Folklore der geheimen Wahl wird fortgesetzt, auch ohne Gegenkandidat. 1. Stellvertreter Herr Holtz, BM Roggenthin, 2. Stellvertreter Herr Wallis, BM Poppendorf. So wird der Amtsausschuss von Bürgermeistern geführt, nicht die schlechteste Variante! Es folgt der „Umbau“ der Hauptsatzung, was die Anzahl und Zusammensetzung der Ausschüsse betrifft - nachvollziehbar, was die Wertgrenzen der Entscheidungsbefugnis des Amtsvorstehers betrifft (denen der Bürgemeister der Gemeinden angepasst) - noch nachvollziehbar und dann noch die Einarbeitung der neuen Entschädigungsverordnung – schwer nachvollziehbar. Hinter diesem Begriff verbirgt sich die propere Anhebung der Aufwandsentschädigungen ehrenamtliche Politiker, wie in den Gemeindevertretungen und in Ausschüssen. Dass das knirschen musste, ist keine Überraschung. Es macht sich immer schlecht, wenn gleich in der ersten Sitzung von Geld die Rede ist, welches den Volksvertretern zufließen soll. Andersherum ist eine funktionierende Hauptsatzung ein „must have“ und da ist es sinnvoll, gleich alles in einem Rutsch erledigen zu wollen. Fakt ist wohl, das der Städte-und Gemeindetag beschloss, dass die Entschädigungen für Ehrenamtler angepasst werden sollen, das passt nicht jedem. In diesem Fall waren das Herr Klostermann und Michael Eckart (ProVita), beide weitere Vertreter Broderstorfs im Gremium. Herr Klostermann lehnte es rundweg ab, dass es überhaupt Geld für ein Ehrenamt als Gemeindevertreter geben soll und machte das in seiner unnachahmlichen Direktheit, den Blick immer frei geradeaus, deutlich. Er scheiterte aber ebenso wie Herr Eckart, der etwas eloquenter versuchte, die Sache wenigstens abzumildern an der demokratischen Mehrheit. Herr Wallis führte gute Gründe für die Übernahme der neuen Aufwandsentschädigungssätze in die Hauptsatzung an, jedenfalls für die übergroße Mehrheit - beschlossen! Jeder interessierte Bürger kann in der Hauptsatzung nachlesen, wer wieviel wofür bekommt, sobald diese rechtskräftig veröffentlich ist. (siehe Amtsblatt) Sicher werden die Meinungen auseinander gehen und einige Summen definieren das „Ehrenamt“ wohl neu! Wer hat, der kann! Wenigstens kommt all das mit dem lieben Geld erst ab 2020, mit dem neuen Haushalt. So ein Amtsausschuss hat eine Menge Unter-Ausschüsse, um deren Besetzung ging es nun. Hauptausschuss, die Bürgermeister - logo! Schulausschuss, die drei betroffenen Bürgermeister plus Michael Eckart (ProVita) und Herr Bauske (Roggenthin) Bauhofausschuss, die beiden betroffenen Bürgermeister, plus BM Gerster(Thulendorf) und Herr Junge(Broderstorf) Gemeindetag Herr Holtz und Frau Narajek(LVB Amt). Michael Eckart (ProVita) wird sich für den Vorstand bewerben - ein Novum, von allen begrüßt! Rechnungsprüfungsausschuss - dieser wird mehrheitlich von sachkundigen Bürgern besetzt, auch eine Vorgabe des Städte-und Gemeindetages. Arbeitsgruppe-Personal (Amt), Frau Elgeti, Herr Holtz, Herr Wallis – alles Bürgermeister, gut so! Für die Vertretung in den Zweckverbänden wurden dauerhaft Amtsmitarbeiter verpflichtet, eine praxisnahe Lösung. 21:00 Uhr, der öffentliche Teil ist gelaufen und so bleibt nur noch ein „Bonbon“ zum Schluss: Die neue Amtsvorsteherin macht, wie auch als Bürgermeisterin in Broderstorf Ernst - die Beschlusskontrolle findet als eigener Paragraph Eingang in die Geschäftsordnung und wird so bindend und einforderbar, für Gemeindevertreter, Ausschussmitglieder und Bürger, das ist schon mal was! Glückwunsch den gewählten und Fortune bei der Arbeit zu unser aller Wohl! Wir werden die Arbeit begleiten – offen, wenn nötig kritisch und vor allem öffentlich! die Red. |
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