Startseite |
ausführlicher Bericht: |
Gemeindepolitik | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Am 15.12.2010 tagte der Amtsausschuss des Amtes Carbäk außerplanmäßig. 18 Mitglieder, der LVA Herr Dr. Schmidt, der Bauamtsleiter Herr Pampel, die Hauptamtleiterin Frau Krüger, der Gemeindevertreter Steinfelds Herr Grunow und ein Vertreter der Presse waren pünktlich um 19 Uhr erschienen. Herr Bünger hatte alle so kurz vor Weihnachten geladen, um für die Zukunft unseres Amtes und der sieben angehörigen Gemeinden die Weichen zu stellen. Neben den üblichen Formalien gab es nur einen Tagesordnungspunkt an diesem Abend: Wollen die Amtsausschussmitglieder eine Fusion mit dem Amt Rostocker Heide anschieben oder nicht. Herr Dr. Schmidt hatte persönlich die Beschlussvorlage erarbeitet. Dieses brisante Thema wurde zuvor in allen Gemeindevertretungen heiß diskutiert, bevor Beschlüsse gefasst wurden. Nun sollte sich zeigen, welche Entscheidungen die Gemeinden getroffen hatten und ob die Amtsausschussmitglieder sich an den Beschluss ihrer Gemeinde gebunden fühlten. Auch wenn fast alle Meinungen der Anwesenden bereits bekannt waren, wir reden ja bereits zwei Jahre über die Fusion, (siehe hier) ging es nicht ganz ohne Diskussion. Herr Bünger erklärte, dass der heutige Beschluss „nur“ eine Grundsatzentscheidung sei und nicht zwangsläufig die Fusion zum Ziel hätte. Auch er wüsste, dass es noch viele Ungereimtheiten gäbe, die in Gesprächen ausgeräumt werden müssten und nur um diese Gespräche ginge es. Herr Urbach entgegnete, dass im Beschlussvorschlag eindeutig die Fusion zum 01.01.2012 stehen würde und der heutige Beschluss kein anderes Ziel als die Fusion hätte. Herr Kurths stellte fest, dass einige Zahlen in den beigefügten Unterlagen so nicht stimmen könnten. Sie müssten überarbeitet werden. Herr Göllner ergänzte, dass diverse Aufstellungen in der finanziellen Übersicht fehlten und eine Ämterfusion nach seiner Ansicht richtig Geld kosten würde. Von den erwarteten Einsparungen sei man ganz weit weg. Auch wäre eine Fusion nicht im Sinne unserer Bürger. Herr Hirschmann möchte bei einer möglichen Fusion über einen hauptamtlichen Amtsvorsteher nachdenken. Weiter merkte er an, dass der Amtsausschuss gar nichts beschließen könne, da die Landesregierung in Schwerin für diese Angelegenheit zuständig sei. Frau Arndt bat darum, die Diskussion abzubrechen und endlich den Beschluss zu fassen. Diesem Einwand wurde sofort gefolgt. Es gab eine namentliche Abstimmung:
Gesamtstimmen: 7 Ja 11 Nein 1 Enthaltung Damit wurde der Amtsleitung für die angestrebte Fusion mit dem Amt Rostocker Heide eine ganz klare Absage erteilt. Die Loyalität der Amtsausschussmitglieder ihren Gemeinden gegenüber war in jeder Hinsicht beeindruckend. Mit dieser Entscheidung ist die Zukunft für unser Amt wieder offen. Leider lassen uns die demografische Entwicklung und die rückläufigen Finanzen wenig Zeit zum Durchatmen. 2011 wird ein spannendes Jahr. Neben den Wahlen finden große personelle Veränderungen im Amt statt. Auch wollen diverse Bauvorhaben umgesetzt werden. Ich freue mich auf neue Herausforderungen. Jetzt aber wünsche ich erst einmal allen Lesern ein schönes und erholsames Weihnachtsfest und einen guten Rutsch. Herzlichst Ihre Gundula Dittrich |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kontakt |