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per Mail:
14.02.2017+++12:14 Uhr
wolfgang.nagel@.....de
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Liebe Monika,
auch wir waren einmal per Du,
zu einer Zeit in diesem Jahrhundert,
als ich noch Gemeindevertreter
und zum Schluss auch stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde Steinfeld war.

Zunächst einmal muss ich bestätigen,
dass Udo Cimutta Deine Entwicklung recht gut beleuchtet hat.

Aber war da nicht noch etwas ?

Wie oft hast Du uns
(mehrere Mitglieder der GV Steinfeld)
abends in der „Mooreiche“ dein Leid geklagt:
u.a. über eventuelle Machenschaften des Bürgermeisters,
Verstrickung SV Pastow,
Ausnutzung des Amtes in Bezug Grundstücksgeschäften ?

Wolltest Du nicht unbedingt auch Bürgermeisterin werden,
weil Du Herrn Lange als untragbar empfandest ?

Wir sollten uns umhören und Ratschläge geben.

Selbstverständlich waren diese Treffen für uns nicht uninteressant.
Wir hatten das Problem einer zerstrittenen Gemeindevertretung.
Einigkeit gab es nur bei der Einsicht in die Notwendigkeit
eines Zusammenschlusses mit einer Nachbargemeinde.

Wir wollten uns Sanitz anschließen,
da Sanitz uns fair und auf Augenhöhe begegnet war.

Andere Gemeindvertreter liebäugelten mit Broderstorf.

Sanitz legte einen fertigen Vertragsentwurf vor (u.a. inklusive Flächennutzungsplan),
während aus Broderstorf nur unverbindliche Willensbekundungen und Absichtserklärungen kamen.

Liebe Monika, Du wolltest uns helfen
und für mehr Fairness und Verbindlichkeit sorgen.
Bei uns hinterließest Du einen guten Eindruck
und wir vertrauten in Dein Fach- und Sachwissen
als erfahrene Kommunalpolitikerin.

Und Heute ?

Du stellst Dich hin
und ziehst über den Gemeindevertreter und Bausachverständigen Burkhard Grunow her.
Du unterstellst ihm er brächte die Bürger gegen die Gemeindevertretung auf.

Gemeinsam mit der Mehrheit der Gemeindevertreter,
hast Du doch vehement alles unternommen,
um zu verhindern, dass Burkhard im „Geheimen Bauausschuss“ sitzt.

Uns aufmerksame Bürger „stellst“ Du und einige Gemeindevertreter in eine „Ecke“,
so dass man den Eindruck erhält, wir wären Deppen ohne Sachverstand.

Schon damals als Gemeindevertreter
habe ich mir u.a. die Kommunalverfassung, die Kommentierung,
das Baugesetzbuch und die Bauverordnung gekauft
und mich intensiv damit auseinandergesetzt,
denn ich war Mitglied im Bauausschuss Steinfelds,
übrigens mit Burkhard Grunow als langjährigen fachkompetenten Vorsitzenden.

Wie viele Stunden habe auch ich im Amt Carbäk recherchiert und hinterfragt,
wenn Beschlussvorlagen unschlüssig, fehlerhaft und lückenhaft waren
bzw. Anlagen fehlten.

Und Du ?

Erzählst immer wieder allen Gästen zur GVS im Saal,
wenn Beschlussvorlagen bemängelt werden,
dass Du berufstätig bist
und Du Dich als Ehrenamtlerin nicht mit den vom Amt gemachten Beschlussvorlagen
auseinander setzen kannst.
Dafür hättest Du keine Zeit, da verließest Du Dich auf das Amt.

Du hast Recht,
intensives Befassen mit einer Sache kostet viel Zeit und Nerven.

Ich habe nicht wieder für die Gemeindevertretung kandidiert,
weil es familiär für mich zu viel wurde
und ich mich als Betriebsratsvorsitzender in meinem Betrieb engagierte.

Ich kann Dir nur raten
Du solltest zurücktreten,
wenn Du keine Zeit hast,
Dich umfassend um die Belange der Bürger zu kümmern
und deren Interessen kompetent zu vertreten.

Dich immer darauf zu berufen,
dass Du nur über „Kartoffelwissen“ verfügst
kann nicht Hauptinhalt Deines Wirkens
in der Gemeindevertretung sein.

Mit dem Beharren auf fachliche Unkenntnis
schadest Du im konkreten Fall einer Vielzahl von Bürgern.
Du unterstützt die Interessen eines Einzelnen
zum Nachteil der Gemeinschaft.

Also liebe Monika,
nimm Dir meinen Rat zu Herzen
und pack es an.

Wolfgang Nagel

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