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Von: "Peter Zentsch"
An: Steinfeld-ONLINE
Datum: 14.10.2013 18:08:30

Wer entscheidet was und wie in der Gemeinde Broderstorf gebaut wird ?
Braucht Fienstorf neue Straßen für 800.000,00 Euro ?
Eine seltsame Praxis des Amtes Carbäk.!


Zwischen der Gemeinde Broderstorf und der Gemeinde Steinfeld wurde 2012 im Fussionsvertrag u.a. vereinbart,
dass Straßen in Fienstorf und Steinfeld saniert werden sollen.
Auch in welcher Weise.

Obwohl 2013 nicht mehr selbstständig musste die Gemeindevertretung Steinfeld
für 2013 nach Forderung des Amtes Carbäk einen Haushalt beschließen.
In diesen Haushalt wurden zweckgebunden für zwei Sanierungsmaßnahmen an den Straßen Mittel eingestellt.
Da die Gemeindevertretung Steinfeld offensichtlich etwas anders tickte
als die Gemeindevertretung Broderstorf überlies sie es auch nicht dem Amt Carbäk
Kostenschätzungen bei Straßenbaufirmen einzuholen.

Nach dem Grundsatz - Die Gemeinde gibt vor was getan werden soll,
die Straßenbaufirma erläutert die baulichen Möglichkeiten und gibt ein Kostenangebot ab.
So ist es dann auch erfolgt und die eingestellten Mittel wären für die Sanierung ausreichend.

Auf der Gemeindevertretersitzung am 09.Oktober 2013 präsentierte das Amt Carbäk einen Beschlussvorschlag
zu den beiden Maßnahmen offenbar ohne Kenntnis des Fusionsvertrages.
Es wurde ein Planungsbüro befragt wie dieses sich die Baumaßnahmen vorstellt.
Nein auch kein kleines Planungsbüro, sondern das vom Amt bevorzugte.
Normal kann das nicht sein.

Dann wurde andächtig zugehört was denn dieses Planungsbüro für erforderlich erachtet.
Nach deren Erachten müssen beide Straßen grundhaft ausgebaut werden.
Kosten in Fienstorf etwa 800.000,00 Euro.
Stand 2013.

Wenn ich ein Planungsbüro hätte würde ich auch nicht die sinnvolle
sondern eine möglichst teure Variante vorschlagen
denn als Honorar nach HOAI kann ich dieses in Höhe von 10-15Prozent der Baukosten einfordern,
somit mindestens 80.000,00 Euro für Fienstorf,
na und in Steinfeld kämen nochmals schlappe 60.000,00 Euro hinzu
oder findet das Amt hier nicht mehr die Unterlagen vom Planungsbüro Voss und Muderack.

Das Geld ist natürlich nicht da.
Also warten bis ein Bodenordnungsverfahren eingeleitet ist,
Fördermittel bewilligt werden- hier kommt vom Amt wenigstens Klartext-
das kann acht bis 10 Jahre dauern
und wie und was mit Fördermitteln ist kann auch nicht gesagt werden.

Die Anlieger haben sich nach Straßenausbausatzung an den Kosten zu beteiligen
Aber man könnte ja schon mal planen.
Hoffentlich auch unter Berücksichtigung der Baukosten in 8 Jahren.
Vielleicht ist bis dahin die bisher geflickte Asphaltdecke auch tatsächlich nicht mehr zu sanieren

Warum das Amt keine Kenntnis über die Bodenverhältnisse in den Straßen hat
erschließt sich mir gleichfalls nicht.
Hilfreich wäre sicher eine Suche im Archiv oder irgend einem Aktenschrank.

In Fienstorf wurde vor 6 Jahren von EURAWASSER eine Abwasserleitung in die Straßen gebaut.
Der Baugrund ist daher ausreichend bekannt.
Die Firma RASK hat damals die Asphaltschicht eingebaut,
kennt den Straßenaufbau und hat vorgeschlagen die Deckschicht im gesamten Straßenbereich abzufräsen,
zwei Asphaltschichten neu einzubauen
und damit die Straße für die nächsten 15 Jahre entsprechend dem Verkehrsaufkommen im Wohngebiet zu sanieren.

Die dem Amt ebenfalls nicht bekannte teilweise vorhandene Straßenentwässerung
könnte mit Kosten unter 20.000,00 Euro sinnvoll erweitert werden.
Das kann jede Erdbaufirma ohne Planung.

In gleicher Weise könnte ich mich zu dem Straßenstück in Steinfeld äußern.
Auch hier wurden Gespräche mit Straßenbaufirmen geführt
und liegen Angebote für eine Sanierung im Amt vor.

Die finanziellen Mittel lassen sich aus dem Haushalt bereitstellen
zum einen waren 100.000,00 Euro in den Haushalt eingestellt
zum anderen werden in diesem Bereich vier Baugrundstücke verkauft.

Auf Grund der konkreten Lage wird dort weder eine Straßenentwässerung
noch ein Gehweg bis zur Kreisstraße benötigt.

Abschließend kann ich nur noch sagen,
dass das Amt Carbäk nach meinen Feststellungen die Interessen der Gemeinden
nur Verwaltungstechnisch und dann auch noch mangelhaft wahrnimmt.

Die Tatsache , dass von 7 finanzrelevanten Tagesordnungspunkten
zu vier Punkten die notwendigen Unterlagen für eine Standpunktbildung der Gemeindevertretung
erst einen Tag vor der Sitzung bzw .als Tischvorlage zugearbeitet werden ist untragbar oder gewollt.

Peter Zentsch


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