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Bis auf den letzten Platz und sogar ein „bisschen“ darüber hinaus gefüllt
war das ehemalige Gemeindebüro in Steinfeld am Dienstagabend, den 12.02.2013.
Aufgerufen von der Wählergemeinschaft „Frischer Wind“
kamen zahlreiche Einwohner um neueste Informationen
bezüglich der geplanten industriellen Riesenmastanlage auszutauschen
und zu überlegen,
wie diese noch verhindert werden kann.
Kurz gesagt, es waren 90 Minuten sehr angeregter, sachlicher und intensiver Diskussion.
Allen Anwesenden war schnell klar, dass es eigentlich schon fünf Minuten nach Zwölf ist.
Denn der Bauantrag ist gestellt und die öffentliche Auslegung ist bereits beendet.
Daher konzentrierte sich die Diskussion sehr schnell auf das Wesentliche:
Einwendungen (der Bürger) gegen das Projekt zu erheben.
Die Frist dafür endet am 21. Februar 2013.
An diesem Tag müssen die schriftlich formulierten Einwendungen
entweder im Amt Carbäk oder direkt beim StaLUMM in Rostock eingegangen sein.
Intensiv diskutiert wurde über die Auswirkungen der Hähnchenmastanlage
auf unser Straßennetz,
auf unsere Gesundheit (Gefährdung durch antibiotikaresistente Keime),
auf unsere Lebensqualität (bestialischer Gestank durch nicht geplante Filteranlagen),
auf den Schutz unseres Trinkwassers
und auf ein denkmalgeschützten Gebäude und dessen Gefährdung.
Natürlich gab es noch viele andere Diskussionspunkte.
Am Ende waren sich die Anwesenden weitgehend einig,
dass möglichst viele Einwendungen formuliert werden müßten.
Mustereinwendungen sollen allen zur Verfügung gestellt werden
und es sollen noch möglichst viele Einwohner zum Schreiben von Einwendungen gewonnen werden.
Sehr schnell wurde von einigen Bürgern gefordert,
den öffentlichen Druck auf den Landwirt und die Genehmigungsbehörden zu erhöhen.
Es gilt Öffentlichkeit herzustellen !
Als bestes Mittel dafür, wurde die Gründung einer Bürgerinitiative favorisiert.
Außerdem erklärten sich einige Anwesende bereit, ihre Kontakte zur örtlichen Presse zu nutzen.
Es soll über dieses Treffen und unsere Bedenken gegen die geplante Hähnchenmastanlage informiert werden.
Abschließend verabredeten sich die Anwesenden, zu einem weiteren Informationsaustausch
und der Abstimmung von Maßnahmen zur Verhinderung der Anlage.
Man will sich am Dienstag, den 26.Februar um 19.00 Uhr
wieder im ehemaligen Gemeindebüro in Steinfeld treffen.
Dann können auch Bürger teilnehmen, die zum ersten Termin keine Gelegenheit dazu hatten.
Je mehr Bürger sich engagieren, um so wirksamer wird der Widerstand gegen die Anlage sein.
Deswegen sprechen Sie bitte mit Freunden, Bekannten und Nachbarn.
Arne Mengel, Steinfeld
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