Startseite

zurück zum Leserforum


per email:
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Von: G.A. (Name der Red. bekannt)
An: steinfeld@gmx.org
Betreff: Eine seltsame Geschichte
Datum: Sun, 25. May 2008 21:07:18 +0200

Kennen Sie den:

Unlängst trafen sich ein Landsknecht und ein Gnom.

Der Landsknecht bölgte sofort los: „hier im Ort ist nix los, alle vertragen sich, kein Hauen und kein Stechen mehr.
Vor lauter langer Weile habe ich mir fast den Bart rausgerauft.“

„Ja, ja“ geiferte der Gnom „da muss etwas getan werden. Auch mir drückt die harmonische Ruhe gar kräftig aufs Gemächt.
Ich will auch gleich meine Feder spitzen und eine gar treffliche Schmähschrift verfassen, damit die Gemüter wieder wallen.“

Vor Aufregung angesichts dieser Aussichten, lief ihm der Geifer in Bächen über das spitznäsige Gesicht.

„Wohlan“ sprach der Landsknecht „und dass er nicht mit Gemeinheiten spare. Es muss doch zu erreichen sein,
dass wieder Gezänk und Unfriede einher gehet."

„Und...“ - er blickte den Gnom scharf an, dass diesem die Knie einknickten „versaue er es nicht wieder!“

Sodann stapften beide ihrer Wege.

Der Gnom hippelte zu seinem Holzverschlage, in dem er Lager genommen hat und wollte sogleich mit dem Werk beginnen.

Nun ist es aber so, dass der Gnom seine Schreibfeder nicht beherrscht.
Weder vermag er sie geschickt zu führen, noch entlockt er ihr auch nur einen einzigen Farbkleckser.

Da sitzt er nun der arme Gnom und seine Galle kocht und kocht.
Gelb, klein schrumplig und vergiftet vom eigenen Ignatz hüpft er vor lauter Wut in seiner Bretterbude herum.

Na lieber Leser, was meinen Sie – ist es gar eine wahre Begebenheit… ?

Ganz klar: eventuelle Ähnlichkeiten mit lebenden Personen, sind Zufall und wirklich nicht beabsichtigt.
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Kontakt

Impressum: ©imutta