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Mein Gott Eckart !

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So war mein erster Gedanke beim Lesen des jüngsten Berichtes zum Bauausschuss.
Da hat sich Eckart aber wieder richtig gehen lassen.

Bei der Lektüre dieses Kommentars kam mir Shakespeares:
Viel Lärm um nichts!“ in den Sinn.

Man könnte es so sehen und wird es möglicherweise auch andernorts so tun,
wenn, ja wenn es nicht um das Ende Steinfelds als Gemeinde ginge.
Ich bin noch „Neusiedler“ im Dorf.

Erst 14 Jahre lebe ich hier, da sind die Koffer quasi gerade ausgepackt
und die Finger noch krumm vom Tragen derselben.
Dennoch melde ich mich, statt nett das Maul zu halten,
bis ich nach der nächsten „Einwandererwelle“ zu den „Alten Steinfeldern“ gehöre.

Nun wollen/sollen wir fusionieren - mit Broderstorf.
Mit der kommunalpolitischen Erfahrung, die ich mittels notorischen Interesses sammelte,
eine vernünftige Sache.
Mein Verstand, soweit zugebilligt, sagt also JA, doch mein Herz sagt,
Steinfeld wird über den Tisch gezogen, also NICHT SO.

Ein Dilemma, ohne Frage!

Doch den Verstand kann man steuern, mit Wissen.
Dass dieses Wissen Macht ist, lernte ich zum wiederholten Mal als Ausschussmitglied bei der Sendung,
über die Udo Cimutta einen kleinen Roman schrieb (siehe hier).

Wie sehr dieses Wissen immer auch „Herrschaftswissen“ ist,
führte Peter Zentsch mir und anderen wieder eindrucksvoll vor.

Im Prinzip war diese Sitzung dazu da, dass Eckart und der „Frische Wind“ sich „abwettern“.

Nach dem Motto: „Lass die mal labern, die Mehrheit im Gemeinderat haben wir!“,
versuchte Peter Zentsch das erwartete Verbalgewitter auszusitzen.

Doch diesmal lief was anders.

Schon seit geraumer Zeit stelle ich fest, dass unser 1. Stellvertreter des Bürgermeisters Peter Zentsch,
derzeit sogar amtierender Bürgermeister, nicht bei der Sache ist.
Er agiert fahrig, dünnhäutig, bisweilen abwesend.
Sicher, nur ein subjektiver Eindruck,
aber nur selten ließ er seine sonst so erhabene Wissensüberlegenheit aufblitzen.

Zurück zum Thema – Fusion mit Broderstorf.

Trotz allem, ließ ich mich darauf ein, die Vorschläge des „Frischen Windes“ nochmals darzulegen.
Was mich fuchsteufelswild macht, ist die Tatsache, dass speziell Peter Zentsch
so ziemlich alles abbügelt, kleinredet, und seinerseits zerlabert, was geboten wurde.

Besonders kotzt mich an, dass er mich und andere in einer Weise schulmeistert und klein macht,
wie ich es seit über zwanzig Jahren nicht mehr erlebt habe.

Das habe ich satt und nicht nötig.

Ich habe in letzter Zeit mehrfach mit Hanns Lange (BM Broderstorf) sprechen dürfen/wollen.
Dieser sagte mir, dass man, selbst bei Missfallen, anerkennen müsse, wie wir uns,
neben dem täglichen Broterwerb, engagieren.
Man könne unterschiedlicher Auffassung sein,
müsse aber immer offen und respektvoll mit „seinen“ Bürgern umgehen,
insbesondere wenn man ein Wahlamt bekleidet.
In dieser Funktion komme einem eine besondere Verantwortung zu.

Dazu gehöre auch und vor allem Information der Bürger, zunächst über die Gemeindevertretung.

In der Broderstorfer Vertretung war die Fusion und die Verhandlungen zu ihr immer Thema,
von November 2011 bis heute.

In unserer Vertretung hatten weder Jürgen Müller, noch Peter Zentsch, noch Martin Noack,
dass Bedürfnis irgendetwas mitzuteilen, nicht mal, dass verhandelt wurde,
bis im März 2012 der Vertragsentwurf im Bauausschuss vorgelegt wurde.

Und dann hat Peter Zentsch auch noch die Dreistigkeit zu fordern, wir mögen doch unsern Senf dazu geben,
aber gefälligst nur zum Inhalt, auf keinen Fall zur Form.

Das sah ich nicht ein, zumal der Bürgermeister kurz zuvor der Presse mitgeteilt hatte,
dass es mit ihm keinen Forderungskatalog gäbe, also auch keinen Inhalt.

Dennoch, sollten wir fusionieren, geht es nicht ohne Vertrag.
Die Erfahrung lehrt, diese Fusion soll SO durchgedrückt werden.

Broderstorf will Steinfeld, auch zur Einwohner- und Flächenabsicherung für den Schulstandort.
Das hat Herr Hirschmann, Gemeindevertreter in Broderstorf und Vorsitzender des Schulausschusses
in einem nicht knapp gefassten Brief im Sagerheider Anzeiger unlängst mitgeteilt.

Mir ist es egal, aus welchen Gründen Broderstorf eine Fusion möchte.

Es reicht der Fakt, dass es auch für Brodertorf sehr gewichtige Interessen an einer Fusion gibt,
Machtzuwachs inklusive.

Da werden wir Steinfelder doch ein paar Wünsche äußern dürfen und sogar darauf bestehen,
dass sich so viel wie möglich davon festzurren lässt.

Doch da kommt wieder Peter Zentsch zum Zug.

Nachdem es mir gelang, ihm einen Teil seines Herrschaftswissens aus der Nase zu ziehen,
wie zum Beispiel, dass es nun wohl doch, wahrscheinlich, demnächst, ganz sicher vielleicht schon übermorgen
ein weiteres Windrad „für Steinfeld“ geben würde, bei dem dann bis zu 100.000 Euro für Fienstorf fließen,
schlug ich vor, das Geld als Sockelfinanzierung für eine Straßensanierung für beide Seiten Fienstorfs zu verwenden.

Dieses Geld wird nun mal gezahlt, wenn das Windrad kommt.
Den Vertrag dazu gibt es schon lange, wir hatten den Entwurf seinerzeit in den Gremien.
Dennoch tat Peter Zentsch, als hätte ich ihm das größte Geheimnis der Gemeinde entlockt, bizarr.

Meinen Vorschlag nahm er zur Kenntnis.
Dann ließ er sich nochmals zu der grundsätzlichen Feststellung herab,
dass die Gemeindevertretung über die Fusion entscheidet.

Übersetzt heißt das für mich:
Ich, Peter Zentsch habe die Sache im Griff. Heute gab ich euch die Gnade,
mit meinem Tagesordnungspunkt
„Diskussion zu Fusion“ euren Frust los zu werden,
aber das war‘s dann auch.
Ich will das Gequatsche nicht am 20.06.2012 in der GV-Sitzung haben und nicht danach.


Das geht in Ordnung.
Peter Zentsch ist Gemeindevertreter, Vorsitzender des Bau-und Finanzausschusses,
1. Stellvertreter des Bürgermeisters der Gemeinde Steinfeld und somit Ehrenbeamter.
Er kann all das und genau so machen, wie er es tut.
Allerdings muss ihm dabei auch klar sein, dass er mittels dieser Funktionen und Ämter
einem besonderen öffentlichen Interesse unterliegt.

Er hat diesen Platz selbst gewählt. Niemand hat ihn gezwungen. Seine Entscheidung.

Ich habe mich bis dato entschieden, diesen Platz als gewählter Volksvertreter nicht anzustreben.
Der einzige Grund dafür ist, dass ich bei derselben Firma wie Peter Zentsch war,
als es das Land in dem viele von uns geboren wurden, noch gab.
Übrigens gibt es im Internet eine Liste (FIPRO-LISTE/ DDR REDABAS-Datenbank)
auf der man nachlesen kann,
wessen Söhne und Töchter sonst noch bei der Firma waren. Alles keine Geheimnisse!

Ich war bis jetzt der Auffassung, Parlamente sind tabu für mich.
Sind sie aber nicht, jedenfalls nicht für alle.
Peter Zentsch ist ein gutes Beispiel dafür, dass es keine Sau interessiert. Find ich gut!

Fast hätte ich es vergessen:
Wie erwähnt, machte Peter Zentsch auf mich einen nervösen, bisweilen überangespannten Eindruck.

Warum, zeigte sich zum Ende des öffentlichen Teils der letzten Ausschusssitzung.

Plötzlich fing der gute Peter an, über ein Grundstück Nr. 32 zu reden.

Pikant:
über dieses Grundstück sollte im ersten Tagesordnungspunkt des NICHTöffentlichen Teils geredet werden.

Doch Peter hatte es sich anders überlegt,
aus irgendeinem Grund wollte er dieses Thema ums Verrecken im öffentlichen Teil haben.

Wie sich dann herausstellte, weil sein Hofberichterstatter da noch zuhören und mitnotieren durfte.

Denn Peter Zentsch erfreute uns alle nun mit der schönen Information,
dass dieses gemeindeeigene Grundstück möglicherweise bis zu 83.900 Euro Erlös bringen könnte,
wenn dann Baurecht vorliegt, die Grundstücke parzelliert, vermarktet, verkauft und bezahlt sind.

Ich kenne da einen Spruch:
Man soll das Fell des Bären erst verteilen, wenn man ihn erlegt hat.“

Doch der Nestor Peter Zentsch, mit seinen bald 71 Jahren Lebenserfahrung,
wollte diese Geduld nicht aufbringen.

Warum?

Er wollte unbedingt öffentlich darauf hinweisen,
dass diese Grundstücke für die Gemeinde über das Amt vermarktet werden
und keinesfalls über einen Makler, wie er es möglicherweise noch glaubt, zu sein.

Diese Information, gedacht als Selbstschutz, war aber völlig unnütz,
jedenfalls in Bezug auf Peter Zentsch.

Dieser darf nämlich seit Ende März 2012 nicht mal mehr in die Nähe
selbstständig abgewickelter Maklergeschäfte kommen, sagt Paragraph 34 c der Gewerbeordnung.

Leicht zu finden, im world wide web. Also ein klassischer Rohrkrepierer!

Im Übrigen ist dieses Thema noch aus anderen Aspekten interessant.

Man könnte sich beispielweise fragen, wie es für Peter Zentsch weitergeht,
wenn seine Möglichkeiten eingeschränkt sind.

Will oder kann er sich nicht aufs Altenteil zurückziehen,
braucht er für die nächsten Jahre einen „Kollegen auf dessen Ticket er reisen kann.“

Da könnte einem dieser oder jener einfallen, der auch als Kommunalpolitiker und Makler zugange ist.

Eine Folgefrage könnte sein, ob es da zu „Interessenkonflikten“ bei der Fusion kommen könnte,
die eine optimale Verhandlungsführung berühren könnten.

Auch dazu habe ich einen alten Spruch parat:
Scheiße nie dahin, wo du schläfst !“ oder „wohnst“ ?

Wohnst gefällt mir besser !

Fragen über Fragen.

Ich würde mit diesem Manko keine Fusionsverhandlungen führen wollen, Hut ab !

Was das die Öffentlichkeit angeht?
Alles! Es geht uns sogar was an, ob ein Politiker bei seiner Doktorarbeit schummelt,
oder einen Privatkredit für sein Haus aufnimmt !
Mandatsträger müssen sich derlei gefallen lassen, denn immer steht die Frage:
Ist der Mann/die Frau noch integer, unabhängig und frei ?“

Die Öffentlichkeit sagt ganz klar:
NEIN – geh weg und kümmere dich um deinen privaten Mist und nicht ums Gemeinwohl.

Hart, aber so ist es nun mal.

Warum soll in der Provinz nicht gelten, was bis ins Schloss Bellevue reicht?

Doch weiter im Text!
Extrem lustig war, dass die Protokollantin aus dem Amt dann im nichtöffentlichen Teil darauf hinwies,
dass die Vorgehensweise vom Ausschussvorsitzenden Zentsch so nicht ginge.
Er könne nicht einen Tagesordnungspunkt einfach in den öffentlichen Teil ziehen,
damit ein Gast seine Einlassungen dazu noch hören kann,
wenn dieser Gast dann im nichtöffentlichen Teil gehen muss, weil er da nichts verloren hat.
Schon gar nicht könne Peter Zentsch dann einfach die Tagesordnung modifizieren, wie er es brauche,
dass hätte er dann im Tagesordnungspunkt „Anträge zur Tagesordnung“ erledigen müssen.

Mal sehen, wie das Ding „geheilt“ wird.

Von dieser wundervollen Protokollantin kam dann auch noch ein letzter,
unmöglich zu unterschlagender Bonbon:
Wir sprachen gerade über die „Segnungen“, die ein Windrad so für die Gemeinde bringt,
vornehmlich im Bereich Steuern.

Im Verlauf stellte sich heraus, dass die ersten 8 Jahre keine Steuern fließen.

Für „unser“ bereits drehendes Windrad heißt das:
nur noch drei Jahre, bis zu den ersten Einnahmen für die Gemeinde.

Ich erinnere mich noch wie heute, dass uns speziell vom Energieexperten
und Steinfelder Kreis – Chef, Achim Meier, dieses Windrad als „Sofortgeldbringer“ verkauft wurde,
da es als Prototyp aus der Steuerbefreiung raus sei.

Peter Zentsch stellte fest, dass dies eine Lüge gewesen sei, der auch er aufgesessen sei.

Der „Frische Wind“ nicht.

Wir haben das immer als Lüge gesehen, es gesagt und dafür an die Fresse gekriegt.

Egal, verloren hat dabei ja nur die Gemeinde, da macht so ne´ kleine Lüge nichts.

Viel wichtiger ist, wer daran wie viel gewann.

Hoffentlich kommt die nette Protokollantin nicht in Schwierigkeiten.
Eine Amtsmitarbeiterin wurde ja schon gefeuert,
weil sie angeblich geheime Informationen an den Pöbel weitergab.

Leider hatten auch ich und Peter Zentsch dabei einen Part.
Seinerzeit spielte man mir eine unmögliche Beschlussvorlage zur Biogasanlage zu.
Da ich nicht wollte, dass diese zu Zwist im Gemeinderat führt, gab ich sie Peter Zentsch,
damit er die Sache klärt.

Sein Kommentar:
Wo hast du das Ding her? Dafür rollen im Amt Köpfe !“

Ein Kopf rollte im Ergebnis, es war der von Frau Fahl.

Eine Riesenscheiße !

Ich frage mich seitdem immer:
Musste sie angeschissen werden? Musste man ihren Kopf wirklich rollen lassen?

Mir tat das sehr leid und ich sagte: „Der Frau schulde ich was !“ Heut ist erster Zahltag !

Im Übrigen kam diese Vorlage mit Sicherheit nicht von Frau Fahl, denn sie ist kein Mann !

M. Eckart

P.S.:
Ich möchte allen danken, die in den letzten Jahren
und vor allem in den Wochen des Bürgermeisterwahlkampfes meiner Frau in Schwaan
von ihren Möglichkeiten der Information zu meiner Person in der Öffentlichkeit
und der Interessenweckung bei Behörden und Ämtern so rege Gebrauch machten.
Besonders die persönlichen Anrufe und Literaturhinweise beim EX-Bürgermeister von Schwaan waren hilfreich.
Dieses erbärmliche Denunziantentum hat mich völlig befreit.
Es besteht keine Notwendigkeit mehr, mich aus falschen Gründen selbst zu beschränken.
Danke, ich kenne euch!

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