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Gemeinderätin Wiebke Eckart
Freie Wählergemeinschaft " FrischerWind "

Wiebke Eckart

Als ich 2004 entschied als sachkundiger Bürger im Finanzausschuss mitzuarbeiten,
trieb mich die Sorge um unsere Finanzlage.
Schnell stellte sich heraus, dass diese Sorge mehr als berechtigt war.
Es lag ein Etatentwurf vor, der deutlich aufzeigte, dass wir in Steinfeld am Rande der Pleite standen,
hauptsächlich verursacht durch ein sattes Minus bei unseren 2x4 Wohnungseinheiten-Häusern in Steinfeld.

Es war schnell klar, dass nur die unverzügliche Konzentration
auf Schuldenabbau den Würgegriff lockern konnte.
Mein Ansatz war es, gemeinsam mit meinen Kollegen im Ausschuss dem Gemeinderat deutlich zu machen,
alles verfügbare Geld zur Umschuldung und Ablösung von Verbindlichkeiten einzusetzen.

So sah ich es als meine Aufgabe, die Kredite für die 2x4 WE in Höhe
von ca. 700.000 Euro (seinerzeit über 1.400 000 DM)
auf die Möglichkeit ihrer Entschärfung hin zu überprüfen.
Aus beruflicher Erfahrung weiß ich, dass bei Ablauf der Zinsbindung Chancen bestehen,
die Konditionen zu verbessern.

Gut war, dass wir bei der Kämmerin des Amtes eine Verbündete dafür fanden.
Der Gemeinderat zog vorbehaltlos mit.
So wurde auf meine Empfehlung bereits seinerzeit vereinbart,
bei Ablauf von Darlehen oder deren Zinsbindungen
unverzüglich die Gemeinde zu informieren, um schnell reagieren zu können.

Alle waren seinerzeit froh, dass sich jemand so intensiv mit dem Haushalt befasste,
der selbst für Profis nur schwer verständlich ist.

Tatsächlich gelang es mittels rigider Sparpolitik und steigender Steuereinnahmen
ein wenig Luft in den Haushalt zu bekommen.

Bedauerlicherweise konnte ich meine Arbeit im Finanzausschuss nicht in gewohnter Weise fortsetzen,
da dieser aufgelöst und mit dem Bauausschuss verschmolzen wurde. Ich halte das für falsch!

Viel Kraft des Bau- und Finanzausschusses (BuFA) wird für reine Bauangelegenheiten benötigt.
Dennoch geht für mich die Arbeit nun als Gemeinderat und Mitglied des BuFA weiter.

So konnten wir 2008 erstmalig eine kleine Frucht der eisernen Finanzpolitik ernten
und ein Darlehenrest von ca. 23.000 Euro ablösen.
Dankenswert war hier die reibungslose Zusammenarbeit zwischen Gemeinderat und Kämmerei.

Dennoch liegt die Belastung in unerträglicher Höhe. Wir hatten bereits Ende 2006 festgestellt,
dass im Febr. 2009 die Zinsbindung für ein Darlehen ausläuft.
So wurde schon damals beschlossen diese Chance möglichst zu nutzen.

Die Kämmerin informierte vor 14 Tagen den Bürgermeister, mit der Bitte, schnell zu reagieren.
In Absprache zwischen Kämmerei, Bürgermeister, Ausschussvorsitzendem und mir
wurde der lange gefasste Plan der Umschuldung umgesetzt,
so dass sich unsere Zins- und Tilgungsbelastung um 10.000 Euro pro Jahr verringert,
bestätigt durch den Gemeinderat.

Ich freue mich sehr über diesen Erfolg, auch persönlich.
Mein Ziel, Belastungen zu senken trägt nun messbare Früchte.

Besonders erfreulich ist dies, weil vorerst nicht mit Einnahmen aus dem Windrad zu rechnen ist,
die angeblich bei bis zu 10.000 Euro liegen und sofort kommen sollten. Beides grober Unfug!

So ist mein Fazit derzeit: Langfristige kontinuierliche Arbeit an einem Ziel
wie Haushaltsverständnis und Haushaltsdisziplin ist eine originäre Aufgabe einer Gemeinde.

Nur wer seine Finanzen im Griff hat, kann sich Spielräume schaffen.

Einnahmeerhöhungen helfen nur, wenn sie nicht gleich wieder durch ausufernde Ausgaben
oder miserable Kredite aufgefressen werden.
Noch schlimmer ist, wenn suggerierte Einnahmen nicht kommen,
man das Wertminderungsobjekt aber vor der Nase hat.

Dafür stehe ich nicht, das ist nicht meine Politik
und dagegen werde ich mich immer wenden.

Beim “Frischen Wind“ habe ich Verbündete und Wegbegleiter gefunden.

Zu oft muss man feststellen, dass für einen schnellen Erfolg,
der bei Lichte besehen nur wenigen zugute kommt,
andere große Opfer bringen müssen.

Das ist nicht mein Weg.

Haushaltsdisziplin und Weitsicht schadet dem Wert unserer Grundstücke nicht,
Windräder schon! Siehe Fienstorf hinten links.
Hier von über 150.000 Euro auf unter 110.000 Euro wegen der Windräder,
jetziger und zukünftiger, furchtbar!

Ihre Wiebke Eckart

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