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Bürgerinitiative "PRO VITA" |
Übersichtsseite Hähnchenmast |
Am Dienstag, den 21.Mai 2013 kam der Vorsitzende des Landtagsagrarausschusses MdL Prof. Dr. Tack nach Broderstorf (OT Steinfeld/Fienstorf) um sich vor Ort über die geplante Hähnchenmastanlage zu informieren und die Argumente der Bürgerinitiative zu hören. In vielen Punkten gab es Übereinstimmung. So war man sich einig darüber, dass man solch eine Anlage nur im Einvernehmen mit den Bürgern errichten dürfe, die in der Region leben. Der Agrarexperte konkretisierte den Begriff "Massentierhaltung". Es sei schwierig diesen an der Anzahl der Tiere festzumachen. Wichtig seien die Bedingungen, unter denen die Tiere gehalten werden. Grundsätzlich sei ein Ausbau von Tierhaltungen in M-V zu unterstützen. Dabei sei der traditionelle Kreislauf: Futtermittelproduktion vor Ort - Tierproduktion inklusive der Verarbeitung und der Belieferung des lokalen Handels ebenfalls für die Region, wieder herzustellen. Futtermittelimporte und Tierexporte seien abzulehnen. Einig war man sich über die gesundheitsgefährdenden Auswirkungen für Mensch, Tier und Umwelt, welche durch den massiven Einsatz von Pharmazeutik verursacht werden. Monokulturen und profitorientierter Fruchtwechsel seien bedenkliche Entwicklungen, die einem ökologischem gesundem Kreislauf in der Landwirtschaft entgegenstehen. Landwirte seien auch Unternehmer, die sich am Markt behaupten müssten. Es sei falsch, wenn ökologisch orientierte Landwirte nicht genügend Unterstützung bekämen, so dass sie aus existentiellen Gründen gezwungen seien, die ökologische Ausrichtung aufzugeben. Wertvoll waren die Hinweise des Experten, dass Gärreste und Reinigungswasser gesammelt werden müssen und der Landwirt verpflichtet sei, VOR deren Ausbringung auf die Felder, die Keimfreiheit und Umweltunbedenklichkeit nachzuweisen. Diese Pflicht sei gesetzlich vorgeschrieben. Zum Abschluss des Treffens, besichtigte der Agrarexperte den geplanten Standort. Er sicherte der BI weitere Unterstützung zu. |
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